Mörtel ist eine Zusammenmischung aus gebranntem Kalk (Rohstoff Kalk aus einem Kalksteinbruch) und Zuschlagsstoffen (meistens Sand aus einer Sandkuhle). Die Idee hinter der Mörtelanalyse ist folgende: Im 12. Jahrhundert wird eine Kirche gebaut und ein zu dieser Zeit gängiger Kalksteinbruch und eine bekannte Kiesgrube/ Sandkuhle genutzt wird. Im 15. Jahrhundert wird das Seitenschiff erweitert. Nach 300 Jahren(!) ist ein anderer Kalksteinbruch mit anderer Kalkzusammensetzung in Benutzung und eine andere Kiesgrube mit deren Zuschlagstoffen einer anderen Siebliniencharakteristik. Beides lässt sich heute chemisch- technisch bestimmen. So sind historische Bauphasen unterscheidbar.
Das Bindemittel des Mörtels besteht aus gebranntem Kalk. Wenn das Bindemittel an der Luft abhärtet, verbindet sich der Kalkhydrat- Anteil mit dem CO2 der Luft und wird hart, der hydraulische Teil des Bindemittels härtet einfach „nur“ mit Wasser, wie Zement. Diese beiden Anteile können differenziert werden und bilden eine typische Charakteristik für das Bindemittel.
Wir messen auch den Chloridgehalt, Nitratgehalt und Sulfatgehalt von Mörtel.